Veranstaltung: Januar 2011
Fr
14.1.11
16.00 Uhr
Tagung: Lyrik und Poetik nach den Avantgarden? Köhler, Agamben, Rühm
16:00 Begrüßung
Vom Unvermögen der Lyrik im Leben
Anselm Haverkamp Europa-Universität Viadrina / New York University
17:00 Vom archäologischen Loopen der Post-Avantgarden
Johann Reißer Europa-Universität Viadrina
18:00 Nebensetzen: THE OTHER ONE
Übertragungen aus Gertrude Steins »STANZAS IN MEDITATION«
Barbara Köhler
Gertrude Steins Cézanne-Porträt
Ulla Haselstein FU Berlin
20:00 Lesung Barbara Köhler
Avantgardebewegungen wie der Dadaismus oder Surrealismus forderten eine grundsätzliche Revision des damals gültigen Kunstverständnisses. Rolle und Darstellungsform der Kunst wurden neu bestimmt und in verstörend neuartigen Konzeptionen umgesetzt. Erstaunlich schnell wurden ihre Ansätze jedoch Allgemeingut – die Idee der Avantgarde widerlegte sich selbst. Sind ihre Prinzipien inzwischen überholt oder haben sich fruchtbare Entwicklungen angeschlossen? In einem Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft werden auf der Tagung Fragen zur Bedeutung der Avantgarden für die nachfolgende Lyrik und Poetik diskutiert. Autoren, Literaturwissenschaftler und Philosophen fragen nach der Übersetzbarkeit von experimentellen Ansätzen zwischen unterschiedlichen Sprachen, Medien und Zeiten. Sie diskutieren, ob die Vorstellung einer Avantgarde nach dem Ende der Avantgardebewegungen re-poetisiert oder abgeschafft werden muss / soll. Ergänzt werden diese Diskussionen durch performative Lesungen von Barbara Köhler und von Gerhard Rühm gemeinsam mit Monika Lichtenfeld.
Eine Veranstaltung des DFG-Graduiertenkollegs Lebensformen und Lebenswissen in Kooperation mit der Literaturwerkstatt Berlin
Literaturwerkstatt Berlin
Knaackstr. 97, 10435 Berlin